Erreichen Sie Nachhaltigkeitsziele für Kabel-in-Rohr-Installationen von HGÜ mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen.

Die Reduzierung der Auswirkungen auf die Umwelt ist kein Trend mehr, sondern eine Geschäftsmethode. Da umweltfreundliche Technologien und Werkzeuge kostengünstiger und zugänglicher geworden sind, haben Unternehmen diese zu einem Teil ihrer Planungs- und Konstruktionspraktiken gemacht, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dennoch ist die Umsetzung von Nachhaltigkeit ein Prozess der kontinuierlichen Verbesserung.

HGÜ-Kabelinstallationsprojekte können wie jedes andere große Infrastrukturprojekt erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, insbesondere wenn die Kabel in unterirdischen Rohren verlegt werden.

Ein Arbeiter in einem orangefarbenen Overall und einem weißen Schutzhelm inspiziert ein Hochspannungskabel, das in ein Rohr gezogen wird. Das Kabel und der Arbeiter befinden sich in einem großen, etwa 200 Fuß langen Graben.

Es gibt mehrere Dinge, die Anlass zur Sorge geben, wie zum Beispiel: der Einsatz von Chemikalien, Grundwasserverschmutzung und Abfallerzeugung.

Bei der Installation von HGÜ-Kabeln in Rohren fallen in der Regel erhebliche Mengen an Abfall an, darunter Erde und Gestein, aber auch Verpackungsmaterialien. Die Entsorgung ist oft schwierig und kann zu einer Verschmutzung der Deponie führen. Um die Auswirkungen dieser Abfälle zu minimieren, sollten Unternehmen der Abfallreduzierung und dem Recycling Priorität einräumen. Darüber hinaus können Unternehmen daran arbeiten, die Abfallmenge, die während des Kabelinstallationsprozesses entsteht, zu minimieren. In diesem kurzen Artikel stellen wir eine einfache Möglichkeit vor, eine Lösung zu implementieren, die vielleicht offensichtlich klingt, aber Spezifizierungsaufwand durch die Geschäftsleitung erfordert.

Verhindern Sie die Verschmutzung von Grund- und Oberflächenwasser.

Ein in einem HGÜ-Kabelzugschacht häufig verwendetes Produkt ist Kabelschmiermittel. Einige generische Industrieschmierstoffe enthalten erdölbasierte Inhaltsstoffe wie weißes Mineralöl oder Paraffin- und Kohlenwasserstoffwachse. In den Sicherheitsdatenblättern (SDB) für solche Produkte heißt es eindeutig, dass verhindert werden sollte, dass diese Chemikalien in Oberflächengewässer, Grundwasserreservoirs und Abwassersysteme gelangen. Diese erdölbasierten Produkte sind wasserunlöslich. Es handelt sich oft um dickflüssige Pasten mit geringer Dichte, die daher Klumpen bilden und auf dem Wasser und auf gesättigtem Boden schwimmen. Fett kann Rohre und Pumpen verstopfen, ist schwer zu entfernen und kann Sand und anderen Schmutz ansammeln, der das Kabelsystem angreift. Angesichts der großen Menge an Schmiermittel, die bei einem durchschnittlichen HGÜ-Kabeleinzugprojekt benötigt wird, ist es unrealistisch anzunehmen, dass es nicht zu Leckagen kommt. Das ist ein Problem.

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Darüber hinaus verdunsten Produkte auf Erdöl- und Wachsbasis nicht mit der Zeit. Diese Produkte (dickflüssige Paste) werden von Hand auf das Kabel aufgetragen und bleiben während der gesamten Lebensdauer des Kabels im Rohr und bleiben in Kontakt mit dem Kabelmantel. Was passiert jedoch, wenn das Kabel unter Spannung steht und die Temperatur steigt? Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Schmiermittel auf Erdöl- und Wachsbasis verflüssigen und zum tiefsten Punkt im Rohr fließen. Wenn das Rohr nicht ordnungsgemäß und vollständig abgedichtet ist, gelangt der Schmierstoff in das Grundwasser und führt mit der Zeit zu Verunreinigungen.

Moderne, wasserbasierte Einzugsschmiermittel in Spezifikationsqualität wurden speziell für HGÜ-Kabelinstallationen entwickelt. Diese Art von Spezialschmiermittel ist hochwirksam, sehr sicher in der Anwendung und beseitigt Umweltbedenken. Nach der Anwendung und Kabelinstallation verbleibt nur eine hauchdünne umweltfreundliche Beschichtung auf dem Kabelmantel. Das darin enthaltene Wasser verdunstet vollständig.

Reduzieren Sie Abfall und Verpackung.

Hochwertige, wasserbasierte, niedrig-viskose Kabelschmiermittel können mit automatisierten Pumpanlagen effizienter aufgetragen werden. Im Gegensatz dazu haben dickflüssige Schmierstoffe auf Erdölbasis mit Inhaltsstoffen wie weißem Mineralöl, Paraffinwachs oder Kohlenwasserstoffwachs eine hohe Viskosität und sind schwer zu pumpen. Daher werden diese Arten von Schmiermitteln üblicherweise von Hand aufgetragen und in schweren Plastikeimern geliefert. Große Mengen an Plastikeimern werden geleert, wodurch eine riesige Menge an Plastikabfall entsteht. Dies kann vermieden werden, indem wasserbasierte Kabelschmiermittel mit niedrigerer Viskosität verwendet werden, die in 1.000-Liter-Behältern geliefert und von einem Lkw direkt neben dem Ziehschacht gepumpt werden können.

Fazit

HGÜ-Kabelinstallationsprojekte in Rohren haben häufig erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Durch sorgfältige Planung und die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen können die Auswirkungen dieser Projekte jedoch minimiert werden. Die Auswahl der Chemikalien und die Abfallentsorgung sind wichtige Faktoren, die bei der Durchführung eines unterirdischen HGÜ-Kabelinstallationsprojekts berücksichtigt werden müssen. Durch die Priorisierung von Nachhaltigkeitszielen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Projekte nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben und dennoch die Bedürfnisse der Gemeinden erfüllen, denen sie dienen.

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